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WDR 5, 21. Apr 2025 (Diesseits von Eden: Ostern inspiriert zeitgenössische Kunst)
»In der Dreikönigenkirche in Neuss ist jetzt zu Ostern ein neues Kunstwerk [der Künstlerin Jennifer López Ayala] eröffnet worden. … Und was sie gemacht hat, ist, dass sie in den Eingangsbereich eine große Glaswand gezogen hat – und auf dieser Glaswand sind viele kleine Punkte. Die werden mal größer, mal kleiner, die verschmelzen ineinander, man hat richtig das Moment, dass sie aufsteigen, also dass sie einen ein bisschen hochheben, und diese kleinen Punkte sind alle verspiegelt. Beim Rausgehen habe ich mir diese Wand angeguckt mit den verspiegelten kleinen Punkten und habe in dieser Wand alles gesehen, was hinter mir liegt: den Kirchenraum hinter mir mit dieser tollen Decke, die diese Kirche hat (die ist gold-silbern ornamental bemalt). Und Spiegel machen einen Zwischenraum auf. Während man das betrachtet, ist man selbst in diesem Zwischenraum und hat vielleicht sogar einen kleinen transzendenten Moment. Und das Besondere ist: Das Kunstwerk ist für immer da, aber an Ostern passiert jetzt jedes Jahr etwas ganz besonderes, denn: Vor der Kirche brennt ein Osterfeuer, jeder zündet seine Kerze an, und dann gehen alle mit ihrer Kerze in diesen Raum hinein, an diesen reflektierenden Punkten vorbei, die dann auch das Osterlicht, das Kerzenlicht reflektieren. Also: ›Lumen Christi‹. Alles wird zu einem richtigen Lichtkunstwerk. Und dieses Osterlicht geht dann auf die Gemeinde über, geht auf uns alle über und verbindet uns miteinander.« —Laura Dresch
Rheinische Post, 31.01.2022
»Einen eigenen Raum benötigt Jennifer López Ayala für ihre ungewöhnliche Installation, die gemalte Bilder unter sich begräbt, die niemand mehr sieht, die das Dunkel feiert und mit Schwarzlicht strukturiert, die Tausende aufgebrochene, innen lackierte Eierschalen als Raster platziert, die einen Sound dazu setzt, der die Aufbauarbeit vor Ort lebhaft konserviert.
Als Betrachter steht man orientierungslos in diesem schwarzen, kalten, konzeptuellen Raum und starrt auf das fluoreszierende Eierschalenskulpturenensemble und spürt, wie der eigene Leib zum Resonanzmedium wird. Das will die Künstlerin. Gewissheit stellt sich ein: Diese Installation ist weder witzig noch harmlos gedacht, sondern entspringt einer persönlichen Forschung über zerbrochene Körper. Auch über Heilung.
Die Malerei ist nicht weit weg, beim Anrühren ihrer Eitempera hatte López Ayala einst die zerbrochenen Schalen am Boden als künstlerische Aufforderung aufgefasst. Das war 2013. Aus der Malerin wurde eine Raummalerin. Nicht nur wegen der Materialwahl, wegen der oszillierenden fragilen organischen Eierschalen, ist ihre Kunst existenziell.«
—Annette Bosetti
Rheinische Post, 23 May 2019
»45 nationale und internationale Werke namhafter Künstler und Galerien werden am Freitag, 24. Mai, in der Langen Foundation auf der Raketenstation für ein Projekt der Welthungerhilfe im Sudan versteigert. Unter der Schirmherrschaft von Susanne Gaensheimer, Künstlerische Direktorin der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, führt Auktionatorin Caroline Lang (Chairman Sotheby’s Schweiz) durch die Auktion. … Zu den Künstlern, die Werke zu der Aktion ›Kunst gegen Hunger‹ beisteuern, [gehört] auch die Neusser Kunstförderpreisträger[in] … Jennifer Lopez Ayala (2015). … Lopez Ayala [hat] ihre Arbeit ›Trauma Loop‹ (2019, Eierschalen, Lack, Spiegel auf Acrylglas, Acrylglashaube) gespendet.«
Rheinische Post, 7 Nov 2018
»Zum ersten Mal wurde nun anlässlich der Finissage der Schau „T Raum A Land“ zu einem Künstlergespräch mit der Neuropsychologin, Professor Irene Daum und Manuel Ströhlin (Gallery Consultant der Art Düsseldorf) eingeladen. Im Mittelpunkt der Diskussion standen die Installationen und Fotografien der Düsseldorferin Jennifer López Ayala. Die mehrfach ausgezeichnete, in Neuss lebende Meisterschülerin von Katharina Grosse ist international bekannt für ihre Eierschalen-Kunst.« —Dagmar Haas-Pilwat
Artima Kunstszene, 5 Apr 2018
»López Ayala rückt ins Licht, was sie vorfindet. Sie leuchtet das Ei als ihr Thema derart aus, dass all die gegensätzlichen Aspekte, die in ihm ihren einheitlichen Bezugspunkt, ihren gemeinsamen Träger haben, in immer neuen Anläufen und mit den unterschiedlichsten Werkzeugen und Medien ausgefaltet und untereinander in fluktuierenden Konstellationen verbunden werden. […] Ihre Kunst vermag es, in der uns vertrauten Wirklichkeit die unausgleichbaren Gegensätze von Leere und Fülle, Leben und Tod, Werden und Vergehen, Öffnen und Verbergen, Macht und Ohnmacht, Erkennen und Nichtbegreifen darzustellen, die in ihr gleichwohl unlösbar miteinander verkettet sind.« —Manuel Ströhlin
Rheinische Post, 28 Mar 2018
»Die mehrfach mit Preisen und Stipendien bedachte Künstlerin mit Studium der Freien Kunst bei Helmut Federle und Katharina Grosse an der Kunstakademie Düsseldorf zeigt sich zufrieden: "Hier kann ich über 40 Werke zeigen …" [T RAUM A LAND] schreibt sie über die Ausstellung und nutzt den zum Land der unerschlossenen Möglichkeiten ernannten Raum […] Als Resultat sind Werke zu bewundern, die durch vielfältige Interpretationsvarianten und teils schwarz-weiße Eleganz die Blicke auf sich ziehen. Dabei bieten sich dem Betrachter je nach Standort und Lichteinfall wechselnde Perspektiven.«
Rheinische Post, 9 Oct 2017
»Drei ›junge und besonders begabte Künstler‹ [wurden ausgezeichnet mit dem] ›Kunstball-Award 2017‹ … Jennifer Lopez Ayala, die ›Raummalerei‹ mit Eierschalen gestaltet und bereits 2015 den Kunstförderpreis der Stadt Neuss erhielt, sowie die Düsseldorfer David Czupryn und Andreas Schmitten.«
Westdeutsche Zeitung, 3 Mar 2017
»[Jennifer López Ayala] ›bespielt‹ drei Räume mit Bodenarbeiten, Wandobjekten und Installationen, die auf verblüffende Weise deutlich machen, wie malerisch Eierschalen wirken können. Als konzentrische Kreise angelegt an der Wand, als Bodenkörper geformt, der zugleich Zerbrechlichkeit und Stärke bedeutet, als Projektionsfläche für Licht und Schrift. 20 000 Eier mussten dafür gewaschen, teilweise bemalt, hingelegt und geklebt werden. Das Ergebnis macht sprachlos, auch weil es mit akribischer Arbeit ebenso einfängt wie mit der optischen Wirkung.«
Westdeutsche Zeitung, 17 Feb 2017
»Eine Ausnahmeerscheinung ist Jennifer López Ayala aus Neuss. Mit Eierschalen in Schwarz und Weiß verwandelt sie neutrale Wände in großartige Abstraktionen.« —Helga Meister
Rheinische Post, 17 Feb 2017
»Als Malerin verwendete [Jennifer López Ayala] Eigelb für das Pigment und entdeckte irgendwann die überall in ihrem Atelier herumliegenden Eierschalen als Medium. Das Licht fiel drauf und brach sich daran, das Weiß changierte in allen Tönen. Sie nahm – wie ihre Professorin – den Raum als Leinwand, baute ihre Eierschalen hinein, malte mit ihnen eine pointilistische Installation. Und sie hatte Erfolg. Für ‘Die Große’ hat sie auf Anregung von Michael Kortländer eine In-Situ-Arbeit geschaffen, erstmals für die Wand gearbeitet und die Schalen schwarz lackiert.« —Annette Bosetti
Neuß-Grevenbroicher Zeitung, 17 Feb 2017
»Die Meisterschülerin von Katharina Grosse kommt eigentlich von der Malerei, hat durch Zufall in einer im Licht schimmernden, gebrochenen Eierschale entdeckt, dass darin schon die ganze Malerei steckt. Seitdem arbeitet sie mit Eierschalen, Zigtausenden, schafft jedes Mal ein Unikat, denn ihre Installation greift immer den Raum auf, in dem sie arbeitet. Wie gerade auch in der ›Großen‹ im Düsseldorfer Museum Kunstpalast mit ›Trauma Mind Map‹. Sie habe zunächst nur die hohe Tür gesehen, sagt sie, und diese dann in ihre Arbeit einbezogen. Was in der Draufsicht wie ein grafisches Bild wirkt, ist in natura eine 3D-Arbeit, denn zwei runde Scheiben sind mit gebrochenen Eierschalen besetzt – in Schwarz und Weiß natürlich.« —Helga Bittner